Die Hanse

Die Hanse ist ein Zusammenschluß verschiedener Städte, die dadurch günstigeren Zoll, und ihre Interessen gegenüber der Mächtigen erreichen wollte. Später schlossen sich verschiedene Städte zur "Deutschen Hanse" zusammen, die erstmals 1358 erwähnt wurde. Um 1400 gehörten der Hanse über 80 Städte an. An wichtigen Handelsplätzen errichteten sie fest Niederlassungen, sogenannten Kontoren. In solchen Städten ließen sie sich eigene Hafenanlagen errichten. Auch schlossen sie mit ausländischen Herrschern langfristige Verträge, auf die ihnen zum Beispiel Zollvergünstigungen erlaubten. Die wichtigsten Handelsstädte waren Lübeck, Hamburg, Bremen, Krakau, Breslau und Köln. Die wichtigsten Kontore im Ausland lagen in Bergen, Brügge, London und Nowgorod. Sie unterlagen dem Recht des Hansebundes und handelten entsprechend den Anweisungen des "Ständigen Rates" in Lübeck.

Die Hanse funktionierte wie ein eigenständiger Staat, sie hatte ein eigenständiges Gericht, schloss Bündnisse, und führte Kriege. Zweihundert Jahre lang herrschte sie über den Nord- und Ostseeraum, bis sie im 16.Jahrhundert an Bedeutung verlor.

Die Hanse entwickelte auch ein eigenes Schiff, die Kogge. Dieses Schiff war größer und schneller als bisherige Schiffe, und konnte so billiger Waren transportieren. Dieses Schiff wurden hauptsächlich im Nord- und Ostseeraum gebaut.